Wer bin ich und wenn ja, wieviele ?


Diese unsystematische Zusammenschreibung von Aspekten meines Lebens ist bruchstückhaft notiert, gibt aber für den eiligen Leser Einblicke in meine Prioritäten und meine Philosophie,auch als      bescheidene Lebensweisheit zu verstehen und warum das Glück mir lebenslang zur Seite stand.

Ich werde immer mal wieder gefragt, woher das kommt, wie das entsteht, dass das Glück auf unserer Seite ist.

Wer bin ich und wenn ja, wieviele ?                                                           Ein Leben kann viele Aspekte haben, viele Ansätze, viele Weisheiten, wenn man offen ist für das volle pralle spannende  Leben – dann wird es vielseitig und interessant, wunderbar lebenswert. Auch die Frage nach dem Sinn des Lebens sollte abu nd an gestellt werden – und für sich beantwortet werden. Nun einiges aus meinem Leben, meine Art zu  handeln  ist...

Ändere Deine Standort und Du änderst Dein Leben       ....als sich dann Anfang der 80er ergab, dass ich nicht weiter Einrichtungen verkaufen wollte,  da hieß es dann  für mich: „ Alles bleibt – anders“ ! Um dem Buddhismus etwas näher zu kommen liess ich mich ordinieren   in 2007  im nahen Temple Wat U-Mong in Chiang Mai;  zwar nur drei Wochen –„ das kann ja nicht viel sein – das bringt doch nichts !“ ...meinte ich zunächst, aber  doch – wenn man einen Mentor hat, der einem die Lebenweise und Lehren des Buddha nahe  bringt, dann kann das sehr gut angehen – so ist es mir geschehen – ich habe viel gelernt in kurzer Zeit – für mein weiteres Leben sehr gut

Thema Gesundheit –      Das wesentliche Element zum glücklichen Leben, dazu gehört bewusst essen, weniger essen, nicht schlingen und Früchte und Gemüse – für das Alter gilt jetzt für mich - wenn ich stürze, dann verliere ich die Beweglichkeit und dann fängt es an schwer zu werden, also besser nicht stürzen ( gut gesagt ) – glücklicherweise ist mein Reaktionvermögen sehr schnell – pass auf Michael

Glück – „mit einem guten Partner an der Seite kann das Leben gelingen“    Gunda, später meine Frau  -   44 wunderbare arbeitsreiche und glückliche Jahre zusammen -  hatte mich, den komischen Kerl auserwählt als ihren Partner und Ehemann, sie sagte ständig zu mir: „Werde glücklich“ – meine Antwort jeweils immer – „bin glücklich - muss also nicht erst werden“  - ich war glücklich durch sie, durch ihr Handeln und Dasein. Sie hatte mich gewählt, damit ihr Leben nicht langweilig würde

Jeder hat sein Päckchen zu tragen      mit der Gesundheit ( gemeint ist eine Krankheit )    oder mit Familie oder auf der Arbeit               sorry es gibt so viele dysfunktionale Familien – z.B. Familie Kohl, Porsche-Volkswagen,  Familie  Joop, Siddartha Gautama, Familie Reinhardt, reichste Frau Australiens und ihre Söhne bekriegen sich

Stress und Probleme      gibt es nicht ( ich nenne sie Themen, )  ja  es gibt Themen  und die sind zu lösen  Mit dieser Einstellung ist vieles anders anzupacken – nein nicht Probleme; das Lieblingswort von Vielen

Bin ein Lösungssucher    und ein Ideenfinder – woher nun die Ideen ? lesen, lesen, lesen , nicht die kurzfristige Berieselung mit dem Fernsehen, setze dadurch nn aber Prioritäten, damit ich die Richtung behalte. Ferner - bin ein Arbeits-Abenteuerer – mag Abenteuer – mag Arbeit

Antizyklisch / Anti-mainstream, das war beständig eine Richtschnur meines Handels, immer das zu tun was die Mehrheit nicht tat, das Gegenteil also, genau das Gegenteilige. Als Beispiel – wenn  alle den Stau auf der Autobahn links herum umfuhren, dann fuhr ich mit meiner Shel-Generalkarten eben nach rechts ab - acht Jahre Stau auf der BAB 2 hatte mich da weit gebracht

Und ich bin ein halber 68er – warum ein Halber ?   weil ich als ökonomisch Denkender nicht Revoluzzer sein wollte und konnte   in dem Jahr 1968, ab 01.01.1968 reisten wir – Girlfriend Gunda als Verlobte – durch die USA  für 7 ( in Worten sieben ) Monate, das war äußest ungewöhnlich in damaligen Zeit    das tat man nicht – Vater war dagegen      das war unsere Probezeit vor der Ehe, und danach wußten wir,  dass wir zusammen leben mögen und können -  USA – Krieg in Vietnam escaliert trotz immensen Demos,die Jugend insbesondere war gegen den Krieg, der Militärisch-Industrielle Komplex dafür   in Deutschland und Paris ging die  Jugend auf die Straße; Robert Kennedy wurde erschossen und Martin Luther King ebenfalls, Wirklich ein Drama damals, die Bornierten sterben niemals aus, damals nicht  und heute nicht  -  aber Michael - als Wirtschaftler ist man in der Regel nicht stark politisiert

Kinder  – drei Söhne – nein so einfach ist es nicht drei Söhne groß zu bekommen – aber wir haben es gemacht und geschafft. Es war viel viel Spass dabei und Lebensfreude unser Kinder groß werden zu sehen. Das war und ist das volle pralle Leben. Alle sind gut verheiratet und wir haben gesamt fünf Enkelkinder – das ist doch was ! Das Leben geht weiter !

Erziehung     es war beschlossene Sache, wir wollten adoptieren,  aber belgische christliche Ordensschwestern wußten das zu verhindern – Andheri bei Bombay                                  dann die drei wunderbaren Söhne, einer kam nach dem anderen,   geboren jeweils 5 Jahre auseinander, 1970, 75 und 1989 – wenn aus dem Gröbsten heraus, dann okay noch ein suesser Knabe -  als Reaktion – Überreaktion ?! auf den martialischen wahnsinnigen Krieg – die Totalkatastrophe hervorgerufen auch durch den Sklavengehorsam , kam die antiautoritäre Erziehung – Theorie und Praxis der.... Neill und Summerhill, ich habe nicht nur diese Theorie gelesen – sondern auch versucht durchzuführen, denn Michael ist sehr autorität erzogen worden. „das schlug dann zurück“ – später ab 2007 war dann wenig  Respekt vor dem Vater und seinem Handeln, nämlich Geld für die Armutsbkämpfung einzusetzen      und sehr viel später in 2013 auch eine Respektlosigkeit seitens des Erstgeborenen - unseren Erziehungsbemühen ist  aber dennoch  Erfolg beschieden, denn alle drei Söhne sind gut verheiratet und es sind je zwei Kinder da, bei Sohn Marcel eines im Kommen. Sie kommen sehr gut im Leben zurecht, fünf Enkelkinder können wir in unserer Familie nennen. Aber die herzensgute MutterGunda bekommt auch „ihr Fett ab“, sprich wenn Sohn sie nicht zur  zweiten  Hochzeit einlädt;  wie ? was? wo hat er das nur her ? ........seine Mutter hatte ihren Michael auch nicht zu Ihrem  60ten Geburtstag eingeladen – dort muss Sohn sich das wohl abgeschaut haben.  Denn .........zu der Zeit waren die Eheleute noch nicht ganz auseinander dividiert. Aber in den Gedanken kreiste herum: der Vater haut ja ab !“ Ach ja, der ist ja abgehauen, geflüchtet nach Thailand – geflüchtet warum ?Schlussendlich zeitaktuell bekommen Söhne und Vater die Geldstreitigkeiten doch noch auf die Reihe, ohne dass sie vor Gericht gegeneinander standen.  Die „Kühe sind endlich alle vom Eis“

1968 - Angst vorm Heiraten – Gefangenschaft ? Nein war nicht, im Gegenteil           Freiheit, war immer ein großes Thema  und meine liebe Gunda hat nie, wirklich nie geklammert, ich hatte nie das Gefühl des  Eingesperrtseins

Gelernt LLL – SSS             „Liegen, Laufen, Lobenswert – Sitzen, Stehen Schlecht“                                   gelernt bei einem Seminar auf Norderney – ein guter Vortrag -  beiallen  Vorträgen und Seminaren setze ich zuvor meine Erwartungshaltung herab ( reduzierte diese ) und mochte nur einen einzigen aber excellenten Gedanken oder eine Lösung mit nach Hause nehmen, welche ich alsbald umsetzen konnte  ( ja, oder auch später )     Lösung für diffizile Themen zu finden         z.B. bei 40 Teilnehmern schreiben nur zwei Personen mit, machen Notizen, alle anderen können das ja im Kopf gehalten – gehen nach Hause und haben wenig – sie müssen nichts notieren

Alter - Michael Houellebeque, der berühmteste zetigenössische Schriftsteller Frankreichs schreibt: „mit 40 ist man schon fast tot !“ Seine Bestseller wie  Elementarteilchen   und  Plattform und   Die Möglichkeit einer Insel .....etc !     „Wir werden alt, werden ja auch nicht jünger !“ – was für ein blöder Spruch, das weiß doch jeder  ! Mein Alter vor vier Jahren war  69 aber gefühlte 55 Jahre ( so wie das bei den Temperaturen ebenfalls gesagt wird )   Die Thais lehrten mich: „Ayu ben böh tawnan“ – Alter ist nur eine Zahl ! Michael wollte und will jung bleiben, im Aussehen und im Geiste - färbt sein Haar ab dem Alter 44 Jahre, weil seine Frau Gunda das ebenfalls tut, eine Art von Gleichberechtigung, Gunda ist gelernte Friseuse – so wirkt Michael immer etwas jünger als sein Alter,    dann ab Alter 40 plus dann den  Bart ab,  in Thailand mag man keinen Bart ab und graue oder weiße Haare einfach Farbe rein. Diejenigen meiner Altersgenossen, die damals keinen Bart hatten, haben heute einen  solchen – fast alle ! Mein Ansatz – antizyklisch !

Gesundheit   was wir schon tun, Ernährung gut gesund,  bewußt essen, nicht zuviel und zu spät abens essen, 30 maljeden Bissen kauen – wer macht das schon   , Fitness – 6 Jahre im Studio zweimal wöchentlich,  viel bewegen – „jeder Schritt zählt mit !“ wandern,     zuhause „Sport sofort“ -  etlliche ja viele Seminare – denn dort lernt man Techniken -  z.B. Anti-Stress, Yoga, Lachseminar, Rückenschule, Atemtechniken   Fasten zweimal im Jahr unter Anleitung – mehr als 20 Male zusammen mit Gunda, wenig Alkohol und kein Rauchen,  habe 50 Jahre mit Asthma bronchiale ( auch allergisch bedingt ) gelebt. Und immer wieder gesunde Ernährung  und viel Bewegung, normale Bewegung nicht nur Gymnastic  zum Beispiel statten  Lift zu nehmen,  die 80 Stufen rauf und auch herunter in unserem Condominium -  ab Beginn des 20ten Lebensjahres – Allergien und Asthma  meine Einstellung dazu: „jeder hat ein Päckchen zu tragen“

Glück über fast ein halbes Jahrhundert - die einzigartige und wunderbare Ehe und Partnerschaft mit Gunda währte seit 1968  - 44 Jahre,  zusammen gesamt 47 Jahre – fast ein halbes Jahrhundert  - ich bin überaus  glücklich darüber, dass Gunda mit mir dem „komischen Kerl“ so lange ausgehalten hat – Liebe war da im Spiel fast bis dann unsere Zeit ablief in 2011 !

Partnerin neu - Was bedeutet nun  - 40 + 40 + 40 + 40 = 105 ? 40 Tage, 40 Wochen, 40 Monate und dann ? 40 Jahre !  dann Zeit des Kennenlernens - am 05.05.2555 E.B. nochmals geheiratet  mit Ms Amphorn, ein Naturkind aus dem Wald geflüchtet und überlebt wie entstand Vertrauen bei sozial so verschienene Personen ? Ich hatte zunächst arge Probleme mit dem enormen Altersunterschied – aber ist nicht ! Nur in den Köpfen ! Dazu kommt Thailand – igitt – dieses Land des Sex. Heute so vorgetragen wie vor 32 Jahren als ich das erste Mal hierher reiste. Das macht mich wütend immer, wenn Deutsche das überheblich von sich geben ! Ich kontere sehr hart – Deutschland ?  das Land der Nazis ?  der Abermillionen Toten, der Obrigkeitshörigkeit bis hin zum Kadavergehorsam -  stimmt nicht mehr – ist die Antwort ! Achtung wir werden ja sehen, was mit Pediga und der Alternative für Deutschland uns noch bevorsteht !

Helfen – den Genen meiner Mutter nachgehend orientierte ich mich schon 1980 sozial, die Ungerechtigkeiten der Welt gingen an meiner Seele und Gemüt nicht spurlos vorbei. Ich änderte mein Lebenschon damals  und meine Frau Gunda akzeptierte das dann später ebenfalls. Wir verkauften unseren erfolgreiches Einrichtungshaus mit Erfolg und hatten einiges an Finanzen mit welchem wir arbeiten konnten. Das Erbe der überaus fleißigen und klugen Eltern tratenwir 1991 dann an. Davon partizipieren wir heute noch ! Danke Eltern ! Die Hilfe zur Selbsthilfe gemeinnützige Gesellschaft gründete in 2006 nach den des Aufbau Ost.

Gut gedacht, Ideen, denken, planen, Step by Step,  Ideen reifen lassen .....und dann entscheiden, dann tun.             Plan, gut planen, wenn sich etwas anderes ergibt, dann kann Plan geändert werden . Gut wenn man offen für Neues ist – das waren wir immer ( wir – Gunda und Michael )  keine unumstößlichen Prinzipien auf die man dann dummerweise auch noch stolz ist !  Nein, neue Erkenntnis – neue Entscheidung

Gesundheit nochmals:   Altersheimer ist eine  Wortchöpfung meines Bruders,  Altersdemenz – ich überlege, ob Altersdemenz denn  auch „weh tut“ oder nur unerträglich sei für meinen Lieben und die die mit mir leben und umgehen müssen und ob ich etwas merke, dass ich nicht mehr richtig drauf bin ? Sicher merke ich das wohl  darüber denke ich immer mal wieder nach und ob das schlimm ist ? Hingegen, wenn man seinen Kopf rege  hält, dann kann Alzheimer  nicht so schnell eintreten, sagt die Wissenschaft – vier Sprachen sprechen – nicht schlecht dafür !

Vorsorge für Alter und Liebe -  „Was, Du hast wieder geheiratet ?“  fragt der eine oder andere Freund – ich denke mir aber -  sechs Jahre Partnerschaft ( jetzt schon neun ) und gut kennen ist genug  Zeit sich sicher zu sein,  dass man lange, sehr lange odergar  restlebenslang sogar  zusammen bleiben kann. Vor allem wenn eine Interessengemeinschaft besteht: hier ist die Arbeit, die Aufgabe,  hier ist das Geld und da ist die Pflege und die Liebe kommt schon, wächst ! Und wenn man / ich dann noch einen sogenannten Diamanten an seiner Seite hat, dann liege ich richtig. Der Ausdruck wurde von Freunden geschaffen in Bezug auf meine Frau  Amphorn und bewahrheitete sich auch – bis jetzt. Wunderbar.Und das  Interesse Gutes zu tun und zu helfen mit der gemeinnützigen Gesellschaft Hilfe zur Selbsthilfe  kurz  HELFEN-Germany und mit AGAPE - der  Liebe ohne Bedingungen – geht da ! Seniorenheime hatte ich in Deutschland mehrere kennengelernt –nein nicht für mich ich wollte sogar einmal eines bauen und erschaffen in SFT, aber die Zeiten standen dagegen.

Protestantische Arbeitsethik  -    Lebenslang seit 18ten Lebensjahr tätig gewesen –                Zufriedenheit spendende Arbeit, das ganze Leben lang  - dann gegen Halbzeit des Lebens die  Sozialarbeit ! Ich wurde vor kurzem gefragt wie lang ich „das denn noch machen wolle“,   da  antwortete ich:  na so bis 75 – oh das ist ja schon in 4 Jahren. Oh ja ? Na dann eben bis 85 Jahre, solange ich mich fühle -  Alter ist relativ – es kommt darauf an wie man sich fühlt, was man denkt mein Exercise ist – 15 morgens und 15 Minuten abends, viel gehen, Treppen steigen !                        „Ja, jeder Schritt zählt mit“ !  Meine Werdegang in Kürze – Kaufmann, mein Vater lehrte mich den „königlichen Kaufmann“  - die Basis zum wirtschaftlichen Erfolg, dann die Denkmalspflege und Ankauf, Restaurierung alte Bausubstanz, alte Häuser, die Entwicklungshilfe und später die Gemeinnützigkeit, und der Aufbau Ost ab 1993. Ein Workoholik – na ja mag sein !

Moderat essen: wenn ich sehe, was Freunde  so alles in sich hineinschlingen: Bier, Bier, Bier und die Weihnachtsgans – ein Traum! Haxe, öfter mal und Eisbein, lecker Knödel, ein feines Steak, T-bone möglichst – ist ja okay,  aber Dosenmilch für ein Jahr in Vorrat – nein danke. Wenn man bei MAKRO  doch so günstig einkauft und den Kühlschrank picke-packe voll hat und behauptet: da isst man doch deshalb nicht mehr,wenn der voll ist – na ja – und alles ist so günstig – falsch.                                            Nicht zuletzt ist rauchen tödlich, wer sich nicht kontrollieren kann stirbt eben eher ! Wer früher stirbt ist länger tot !

Aus der Vorzeit meiner Entwicklung Schlüsselerlebnisse - Schule zuende, Lehre beendet, gearbeitet, Mädchen gefunden und bis dahin ?   Nein, Sitzenbleiben das gab es nicht, au wei schwer  und das auf einer „Nazischule“ in Wunstorf, bei einer Prüfung durchfallen ? nein darf es nicht geben – ist auch nie geschehehen. Schulisch und im Lernen war ich immer gutes Mittelmaß ! Das reichte aus, denn wir mussten  ja Fußball spielen, war viel wichtiger,  ha ha !

Sieben Monate USA Reise – ebenfalls ein Schlüsselerlebnis - vor dem Studium; das machte man damals noch nicht, das war Verschwendung von Zeit auf dem Weg   „seiner Karriere“ – und dann noch mit seiner Freundin, gut man hat sich dann verlobt vorher, aber vor der Ehe miteinander schlafen, bedenklich,  bedenklich. Viel Gerede     und viel  dummes Zeug.  Vater war dagegen und Mutter dafür, sie musste allerdings auf die Frage wo Sohn Michael denn sei und was er so mache, sagen: „der ist auf Studienreise durch Amerika“  - ja richtig, wir beiden jungen Menschen haben uns selbst erst einmal studiert, dann erst kamen Menschen und das Leben in den USA. Und wir galten als Hippies und später dann als 68er – na sowas  !          

Diese Reise war einer der größten Gewinne an Erkenntnissen und Bewußtseinserweiterung meines Lebens – und für uns privat Gunda und Michael – das hat gesamt 47 Jahre Zusammen seit geschaffen.Erst meine Begeisterung und Liebe zu Thailand hat unsere Partnerschaft innerhalb von 11 Jahren auseinander dividiert.

Erziehung                                                                                                                                                                          Ich hatte unter der strengen Erziehung meines Vaters ziemlich gelitten, keine Musik hören, Zeitverschwenung, kein Spiele spielen, keine Cartoons jeglicher Art, Spass, na ja konnte er erdulden, dann seit Abnabelung vom Elternhaus – beginnen mit der Arbeit als Kaufmann und dann nach der  Heirat in 1968, dann das Studium von 1968 bis 1971 kam die ersten Auseinandersetzungen mit Vater. Der wollte das Möbelgeschäft übergeben und so war es verabredet aber zu teuer, er wollte zuviel, schon da wollten Gunda und ich Auswandern nach Australien ! Sind da aber nicht hingekommen – zu weit !

Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung  vom berühmten englsichen Pädagoden Neill und die Schule Summerhill  - heute dann der spaßig- ironische Ausspruch von Michael:  „ich habe drei Söhne überlebt“  das allerdings mit Schmunzeln und mit auch Stolz gesagt ! Ich war wohl kein guter Vater – habe zuviel mit dem Kopf gemacht, zu wenig Empathie wohl !

 Ärger mit Familie ? Ja die gab es auch ! Erst als ich außer Reich- und Sprechweite inThailand bei meiner Aufgabe war und unsere Söhne groß und ihr eigenes Leben machten, da wurde es nicht so gut. Aber es ging ums Geld. Das Vermögen in Form von 5 bis 8  große und kleine Immobilien  waren übertragen worden, die Haftung war noch beim Vater  !

Blick über die Grenzen hinaus  ....zeigte sich schon bei dem Grossziehen unserer drei Söhne;                      wir hatten insgesamt sechs Au Pair Mädchen, die sich in unserem Haushalt wohl fühlten,  die für die Kinder da waren,  das waren zwei Französinnen, zwei Spanierinnen, eine Engländerin und eine Finnin -  unsere Söhne haben sie alle gemocht – wir auch, - wir mussten uns nur  anpassen, oft nicht sie an uns !

Lesen und Bücher sind mein Lebenselexier – ohne das geht gar nichts ! Lesen – ein Traum – das meine Leidenschaft,   sagenhaft, gut,  gute Bücher, meistens Sachliteratur  !  Und das war tägtäglich so läuft. Wir hatten in der Hochphase unserer Tätigkeit mehr als 40 Publikationen, Periodika ! 

Lebenlang Unternehmer   aber bitte – ein Unternehmer ist ein Unternehmer und kein Unterlasser - Mein Wahlspruch und Leitlinie zum Erfolg ! Heute eine sehr gute Idee haben und morgen umsetzen, das ist gemeint – durchdenken, nicht zuviel zögern !

Ab Ende der 90er Jahre -   1991 kam ich in ein verändertes Deutschland zurück – Thailand war anders und die Arbeit bei der CVJM Chiang Mai ebenfalls. Wirtschaftlich Wir sind auf einen hohen Berg gestiegen, man hatte mir gesagt, dass danach ein Abstieg folgen würde.  Freunde sagen: Achtung ihr müßt auch wieder runter. Konkret, wir haben Aber- Millionen bewegt mit  unseren Immobilien in Deutschland, West und Deutschland Ost dort ab 1993 und der schleichende Niedergang dort begann schon vier Jahre später. Er zeichnete sich am Horizont ab, aber wir erwarben noch eine große Industrieanlage, welche der wirtschaftlich erfolgreichste Deal meines Schaffens darstellt – bis heute.  Nicht vom Niedergang betroffen. Alles bis zum  Alter von 60 an die Söhne übertragen,  ein kleiner Nießbrauch ist  bei mir und Hilfe zur Selbsthilfe gGmbH verblieben ..........also mit 60,aufhören ?  nicht wie zuerst vorgesehen mit 50 oder 55 alle Immobilien in die Erbengeneration gegeben - wie haben das die Banken aufgenommen ?  Wurde von mir erklärt, verstanden und akzeptiert, der   Generationswechsel !

Leben wie ? – zielorientiert leben  – warum sind wir hier ? was könnte wohl der Sinn des Lebens  sein ?     Was kann man tun, was kann ich tue !       Bei der Vorbereitung zum Entwicklungshelfer mußte ich mich fragen:  „Woher komme ich,wohin gehe ich ?“ Nun bin ich glücklich Menschen und Kindern zu einem besseren Lebensstandard verhelfen zu können – das macht Sinn !

Wo wohnen ? – ein Jahr 2007 da hatte ich tatsächlich  fünf Zuhause, wie denn das ?        1. Barrigsen, Ostermunzeler Str. 24 - das eigentliche  Zuhause       2.  zeitgleich in Saverne im Elsass um viel zu wandern und guten Wein, Baguette und Käse zu genißen,         3. bei der School for Life in Nord-Thailand, meine zweite Arbeitsstelle als Berater für Unternehmerschaft und Unternehmergeist          4. iIn Chiang Mai  dort Northern Home, dort war ich dann für mich privat und mal alleine         5. und  das rote Reisemobil Dukato, in Europa unterwegs, gut, sehr gut. Alles zeitgleich !

Fühle mich als Weltbürger – habe aus der Geschichte gelernt, wie man den Begriff Heimat zum Krieg und zum Morden heranziehen kann, das läuft nicht mit mir, Kriegsdienstverweigerer, unsere Kinder verweigerten den Dienst mit der Waffe zum Töten ebenfalls. Das Töten im 2. Weltkrieg ist mir lebenslang vor Augen, die Schuld unserer Altvorderen istmit gegenständlich – anders als andere, die das vergessen !  Ich fühle mich an vielen Stellen der Welt zuhause, könnte an vielen Orten wohnen, nämlich dort wohl meine geliebten Personen sind.   

Religionen – Ich bin getauft worden, beim Konfirmandenunterricht war ich hellwach und hörte mir die sagenhaften Geschichten rund um das Leben Jesus Christus gerne an ! Gott ist an meiner linken Seite und das ist gut so, ich verursachte durch meine Strampelei im Körper meiner damals 1944 schwangeren Mutter, dann diese ihren Arbeitsplatz verließ und dadurch überlebt – 36 Koleginnen traf kurz danach ein Bombe in Reichstelegrafenamt  – Michael also sitzend zur rechten Hand Gottes, sagt Karl Adam und er hat recht. Freund Christian zwingt mich Stellung zu nehmen zu meinem Glauben und dadurch  wird mir bewußt, dass ich Agnostiker weit  mehr bin als ganz stringent gläubiger Christ – also ich zweifle !  Meine derzeitge Partnerin und Frau Amphorn ist vor einem Jahr Christin geworden – ziemlich konsequent – sie studiert die Bibel und ich bekomme etwas davon ab ! Was mich traurig macht ist die Orthodoxie,   intolerante Religionen führen Kriegen, insbesondere Eiferer und Intoleranz   -Hinduismus undden  Buddismus habe ich ebenfalls kennengelernt – ich war drei Wochen ordiniert als Mönch  habe ich sehr viel gelernt,  da gäbe es viel zu erzählen – wirklich habe viel an konkreten Lebensweisheit gelernt, das  was Buddha unterrichtete – ein Schlüsselerlebnis

Freunde -   Viele „Freunde“  entlang des Lebensweges – aber sehr oberflächliche waren mir beschieden, ich bin ja auch kein sympathischer Typ !   Auch hier in Thailand, man kennt viele und morgen trennt man sich wieder.  Aber Freunde können wertvoll sein !  Ein guter Freund fragte mich einmal : Du bis doch der Chef in Deiner Familie ?! Ich antworte:  „Nein,  die Zeiten sind vorbei.“  Bin zwar wohl noch der Ansager in der Familie, aber Gunda ist die entscheidende  No. 2  – so war es geregelt im Einvernehmen ! Thomas Sch. aus B. in Niedersachsen gelingt es ihm mit 52 Jahren als Sportlehrer sich selbst in Rente zu schicken, dann später meint er eine Jugendfreundschaft in die Tonne zu treten ! Na ja okay ! Viele viele  andere machen das auch, nutzen unseren Sozialstaat schamlos aus -   ja, ja, man wird alt ! Über das zunehmende  Alter wird lamentiert – burn-out beiLehrern insbesondere !

Thema Honikuchenpferd   mein Gesicht „hing immer“ und hängt immer noch, aber ich wollte optisch was tun -   ich wollte wie die Thais immer lächeln -  es störte mich wahnsinnig, dass mein Gesicht so hing und ich immer ernsthaft ausschaute...............dann nach 18 Jahren ( ja wirklich achtzehn ) Überlegungen und Recherche über eine Gesichtsoperation  habe ich dann in Chiang Mai bei Dr. Lee, das Gesicht geliften lassen – Erfolg ? Na ja !

Eltern – last but not least danke ich an dieser Stelle meinen Eltern vn ganzem Herzen, dass sie es gewagt haben mich mitten im nicht enden wollenden Krieg  in die Welt zu setzen – ohne diesen Wagemut wäre wohl nicht geworden mit meiner Geburt, denn mein Vater hat den Krieg und drei Jahre Kreigsgefangenschaft überlebt. Einer von wenigen, die es schafften.  Wenn auch in der Vergangenheit am Vater Kritik von mir geübt wurde, aber ich zeuge meinen aufrichtigen Respekt meinen Eltern gegenüber – großartige Menschen zur damaligen Zeit.

                  

Nun noch ein Text zu „meiner jüngsten Entwicklung“  - es war ein langer Weg der "Entwicklung" zu gehen bis sich ergab, dass Thailand für mich im Alter der Rückzugsort sein würde. Seit Anfang der 80er Jahre war für mich klar, dass ich nicht in Deutschland sein wollte. Denn die Gründe lagen in der Auseinandersetzung des Kalten Krieges zwischen USA und UdSSR. Diese kalten Krieger  bedrohten sich mit den widerlichsten Waffensystemen nuklerer Art und wir Europäer in der Mitte dazwischen. Toll, Freunde von mir auf die Frage, ob sie keine Bedenken hätten bei 6.000 stationierten Nuklear-Sprengköpfen in Deutschland - nein, das wäre doch alles sicher hier ! Das konnte ich nicht verstehen.

Ich machte mir Sorge, nein, nicht um mich, sondern um meine / unsere drei Söhne und auch meine Frau, dass das Leben auch schnell zuende sein konnte. Die Auseinandersetzung lief heiß; wir reisten von einer Demonstration zur anderen, es waren mehr als zehn und dann war da noch der forcierte Ausbau der Atomenergie. Bau von Atomkraftwerken mit mehr oder weniger Sicherheit. Wohin mit dem Abfall - Gorleben - das war sowieso unklar, denn es war nicht sicher und jungfäulich ( was für ein witziges Wort ). Aber jeder Bauer / Landwirt hat für seine Gülle zu sorgen, korrekt zu entsorgen, nicht aber die Atomproduzenten mit ihrem Abfall.

 

Australien war mein Ziel - bis Thailand sind wir gekommen, gut so ! Ich hatte viel über Thailand gelesen. Am stärksten hat mich beeindruckt, dass Thailand als einzigstesLand niemals kolonisiert worden ist, obwohl die machthungrigen Feinde links und rechts und eigentlich überall waren. Die Portugiesen hatten schon vor genau 500 Jahren es versucht, dann sich aber mit Handel beschieden.

 

Glücklich im Alter - für mich ist von Wichtigkeit dieses von langer Hand vorzubereiten. Wo ich mich niederlasse, da will ich auch so schnell nicht wieder weg. Und fehl am Platze will ich auch nicht sein, also erst recherchieren, dann enstscheiden. 

Nun hatte ich schon Anfang der 80er Jahre den intensiven Wunsch meiner Arbeit als Inneneinrichter und Verkäufer von hochwertiger Einrichtung nicht mehr weiter zu verfolgen. 

Die Gene meiner Eltern zeigen sich bei mir, sind bei mir präsent: mein Vater war ein klar kalkulierender Rechner, er war Kaufmann, sogar königlicher Kaufmann,wie er mich lehrte, meine Mutter hingegen achtete darauf, dass unser Personal auch seine Rechte bekam. Damals war der Boss und seine Anweisungen unanfechtbar. Aber meine Mutter schaffte das mit Diplomatie - etwas davon habe ich von ihr.

 

Meine neue Partnerin

Amphorn – Ungekrönte Königin des Waldes
Heute gingen wir also nun in den Wald. Der ist ja nicht weit, nur 300 meter oder so. Immer wenn ich mit Amphorn in den Wald spazieren - wandern gehe dann überrascht diese mich mit "fast grenzenlosem" Wissen.
Dieses kann man essen, jenes muß  man kochen und jenes dort ist sehr schmackhaft. Da ist ein Kraut als Medizin, wieder anderes ist ein  "Samoon Pai = herbal" - Gesundheitskräuter und -blätter. Sie erzählt und erzählt ohne aufdringlich zu sein aus ihrem Leben, vom Überleben als Kleinkind im Walde. Sie öffnet die Früchte und warnt vor giftigen Pflanzen. Fast jede zweite, dritte Pflanze und Blatt ist zu irgendetwas zu gebrauchen, auch als Heilmittel, gekocht als Suppe, getrocknet oder als Pulver........!
Pilze wollte sie pflücken, weil wir ja jetzt Regensaison haben. Von einer große Fundstelle mit wunderbaren Pilzen kam sie zurück, ungenießbar. Woher weiß sie das ?


Der am Fuße des Berges ansteigende Wald ist ein Wildgehege mit freilaufenden Hirschen, Rehen, Jungwild, Ochsen, Buffaloes, wunderbar, Ganz nahe können wir heran und das Damwild ist durchaus nicht überaus scheu.
Dann der Menschenaffe in dem Käfig, er schwingt sich wie Tarzan durch sein enges Gehäuse aber ist gut drauf. Steht aufrecht und ist komplett behaart. "Körper wie „Jorgo und Gesicht wie Godi"  ist Amphorns Kommentar. Ich muss lachen.
Ein Superman, sagt sie.  Kein Gorilla aber ein schönes Geschöpf ! Wir flirten mit ihm eine ganze Weile, demnächst bekommt er Bananen von uns.


Die übergroßen Buffaloes, da bekam ich dann doch Respekt und wollte nicht weitergehen. Amphorn meint, wenn die angreifen, dann schnell auf den Baum. Aber wie soll ich das machen ? Riesengroße Hörner haben diese sich aufgesetzt. Und starren mich an. Ich traue mich nicht dieser Tierherde den Rücken zuzuwenden. Gehe rückwärts zurück, sicher ist sicher.


Dann die vielen vielen Kleinstgetiere, die Amphorn alle entdecken kann und ich nicht. "Und sieh mal, Michael, das ist der Kot der Krabbelwürmer." Ich kann nichts sehen ! Zum Abschluß dann noch eine giftgrün gezeichnet Baby-Schlange, die sich über unseren Weg schlängelt, ca. 1,5 meter lang. Amphorn sieht sie, ich nicht. Nein sie habe keine Angst, die seien doch niedlich, hmm. Schlangen brächten Glück. Möglichst auf der Straße nicht überfahren, das kann schlechtes Glück ( bad luck ) bringen.
Mein Spruch in dem Zusammenhang: "Ladies first, life is dangerous. Lasst den Frauen den Vortritt, wer weiß was passiert." Einer meiner wenigen Witze.


Ja, es ist wunderbar hier zu wohnen, einen so riesengroßen Wald am Fuß des heiligen Berges Doi Suthep ( ca. 1.800 meter ) vor sich zu haben und jeden Tag können wir jetzt in die "Natur pur" sehen vom kleinen Balkon aus. Denn wir sind umgezogen von rechts nach links, von einem Apartement ins andere, weil weniger Lärm von der Straße, weil weniger Sonne aus dem Süden und weil der grandiose Blick auf das Bergmassiv.

Jeden Morgen: „Ich grüße den Berg“ – obenauf der beühmteste und wichtigste Tempel von Nord-Thailand Wat Prathad Doi Suthep.


So, das ist der kurze Bericht von unserem Waldspaziergang. Meine Frau versetzt mich dort immer in Erstaunen und auch Bewunderung. Sie kann im Wald überleben.

 

Zuletzt  

...........und irgendwann kam dann auch die Frage auf: "bist Du denn schon einmal da im Wald vergewaltigt worden, wenn Du allein dort warst ?" Ihre Antwort: "Nein", ich war immer mit Jeans wie ein Junge gekleidet und das Haar war ganz kurz geschnitten. Wenn ich einen Mann oder Jungen traf im Dschungel habe ich sofort wehrhaft meine Hand an das Buschmesser gelegt, dieses etwas herausgezogen....!"  

Und im Großstadtdschungel - auch gefährlich ! Amphorn lebte etwas 10 bis 15 Jahre in Bangkok. Das war gefährlicher – mit der Polizei hat sie sich nie „angelegt“ – immer bescheiden, sanfte kluge Antworten, wenn sie „geschnappt“ wurde, denn eine Staatenlose kann abgeschoben werden.

Man muss wissen, dass ca. 2.000.000.Menschen aus Burma geflüchtet an der Grenze leben, arbeiten, sich aufhalten und ihr Glück finden.

 

Presentation of Social Work